11 Jul

Europäische Kunstmusik

In der Vokalmusik unterscheidet man zwischen der geistlichen und der weltlichen Musik. Darüber hinaus kann diese noch in die Kategorien unbegleitete und begleitete Vokalmusik eingeteilt werden. In der weltlichen Kunstmusik liegen auch die Wurzeln der Gesangstechnik. Der Unterschied zwischen der weltlichen und geistlichen wird auch in der Notenschrift sichtbar.

Die geistliche Musik

Ursprünglich wurde der Gesang vor allem in der geistlichen Musik praktiziert. Zu den bekanntesten dieser Gesangsformen gehören der gregorianische Choral und die psalmodischen Gesänge. Die Kantate hingegen ist eine Form des Gesangs, die durch Musikinstrumente begleitet wird. EInige Musikstücke wurden als Kantaten komponiert. Zu den bedeutendsten Vertretern dieser Komponisten gehören Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach. Diese Vokalmusik spielt in der Kirchenmusik eine wichtige Rolle.

Die weltliche Musik

Zur Kategorie der weltlichen Musik zählen die Chormusik sowie die Oper. In diesem Genre hat sich auch die Technik des klassischen Gesangs langsam entwickelt. Bereits im 16. Jahrhundert wurde die weltliche Musik zu einem Bestandteil der Kunst. Im 17. Jahrhundert wurden schließlich die ersten richtigen Opern komponiert. Dort dominiert als bekannteste Gesangsform die Arie. In der klassischen weltlichen Musik interpretiert der Sänger oder die Sängerin das Musikstäck und vermittelt dabei singend den Inhalt einer musikalischen Komposition. Der klassische Gesang orientiert sich in erster Linie am jeweiligen Komponisten.

Die Gesangstechnik

Vor allem im klassischen Bereich spielt die Gesangstechnik eine entscheidende Rolle. In diesem Genre geht es vor allem darum, mit der menschlichen Stimme einen Raum mit Klang zu erfüllen. Aus diesem Grund wird die Stimme dahingehend trainiert. Im klassischen Gesang dominiert die sogenannte Kopfstimme. Dabei werden in erster Linie die oberen Töne voll ausgeschöpft. Der Tonumfang ist im klassischen Gesang sehr ausgeprägt. Die Übergänge zwischen hohen und tiefen Tönen müssen dabei fließend erfolgen, was ein intensives Training voraussetzt.

Die geistliche und die weltliche Kunstmusik prägten die Musik bis zum 19. Jahrhundert. Erst im 20. Jahrhundert tauchten neue Formen auf, die auch den Gesang veränderten. Ein wichtiger Unterschied zwischen der geistlichen und weltlichen Kunstmusik besteht in der Notation. In der geistlichen Musik entwickelten Mönche die ersten Formen der Notenschreibung. Diese unterscheidet sich jedoch deutlich von der Notation der weltlichen Musik. Das klassische Notensystem entstand erst mit dem Aufschwung der weltlichen Musik. Klassische Sänger orientieren sich an dieser Notation. Aus diesem Grund müssen Sänger der klassischen Szene auch das Notensystem perfekt beherrschen.

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